SeaLabs - Leinen los

Mit SeaLabs in neuen Revieren forschen

Living Ocean bringt das Forschungsprojekt SeaLabs der spanischen Umweltorganisation Ambiente Europeo in die österreichische Wassersportszene. Die SeaLabs enthalten einen Multisensor, mit dem Crews während ihres Törns Meerwasserproben entnehmen und damit durch Datenbeschaffung zur Erforschung der Meeresumwelt beitragen können. Im Sommer 2024 bringt Living Ocean SeaLabs in weiteren Segelrevieren zum Einsatz.

Forschungseinsatz im englischen Kanal und im Mittelmeer

In der aktuellen zweiten Testphase bringt Living Ocean insgesamt 4 SeaLabs zum Einsatz. „Mit dem diesjährigen Test im englischen Kanal und den ‚Heimatrevieren‘ der österreichischen Wassersportler wollen wir die Erschließung neuer Reviere unterstützen“, so die Projektleiterin Mirjam Teicht. Teilnehmende Crews werden von Living Ocean mit Infomaterial unterstützt, um mehr zu erfahren über die Wechselbeziehungen und Veränderungen des Meeres.

 Fix ist bereits der Einsatz auf dem OSYC - Gezeiten Kettentörn von St.Malo nach London und zurück Ende Juni bis Mitte August. Die Crews stellen sich nicht nur dem fordernden Tidenrevier, sondern unterstützen die Datensammlung mit den SeaLabs. Weitere Datenerhebungen mit den SeaLabs sind in Griechenland und Kroatien geplant.

Boot Tulln 2024

Auf der Boot Tulln 2024 stellte Living Ocean das Citizen Science-Projekt SeaLabs der spanischen Umweltorganisation Ambiente Europeo vor. Die Initiatorin des Projektes Luise Wagner traf auf großes Interesse bei verschiedenen österreichischen Vereinen, die sich am Projekt aktiv beteiligen werden.

Leinen los für die 1. Crew des OSYC

Die Vorbereitung sind noch nicht ganz abgeschlossen und schon werden die ersten Festmacher gelöst. Gerade noch zeitgerecht sind die SeaLabs in Österreich eingetroffen. Alle Unterlagen sind jetzt in Deutsch vorhanden und liegen gemeinsam mit der SeaLabs Flagge in der handlichen Tasche für die Crews bereit.


Klima & Meer

Recycling Marina Biograd
Leuchtturm ©Maren Müller

Forscher brauchen Daten

Die Meere sind ein wesentlicher Player für das Klima. Veränderungen im Meer werden von Forschungsteams immer genauer beobachtet. Dafür benötigen sie eine Fülle an Daten, die mittels Meereswasseranalyse gewonnen werden. Wenn Forscherteams in Regionen zur Gewinnung der wissenschaftlichen Daten entsendet werden, ist dies kostspielig. Um die Kosten der Datensammlung zu verringern, werden schon jetzt u.a. Messroboter oder autonome Bojen, aber auch Fähren mit Sensoren eingesetzt. Auch Topsegler wie Boris Herrmann forschen auf Regatten.

Entwicklung der Sealabs

Sealabs ©WCC/James Mitchell
Sealabs ©WCC/James Mitchell

Phase 2 mit Multisensor

Zusammen mit einer Verfahrenstechnikerin entwickelten sie die SeaLabs, mobile “Labore”, mit denen auch Laien Seewasserproben nehmen können. Teilnehmende Segelcrews können seit 2023 mittels elektronischem Multisensor während der Fahrt ohne viel Aufwand die Tests durchführen.
Die gemessenen Werte werden in die SeaLab App eingegeben und per Datenverbindung übermittelt.
Die Forschungsdaten werden in einer Open Source Datenbank Meeresforschern zur Verfügung gestellt.

Bereits 25 Crews auf der ARC

L.Wagner ©WCC/James Mitchell
L.Wagner ©WCC/James Mitchell

ARC 2023: SeaLabs Crew Einweisung

Die ersten SeaLabs wurden transatlantik eingesetzt. Schon 2022 beteiligten sich beim ersten In-Field-Test 15 Crews der Langstreckenregatta ARC (Atlantic Rally for Cruisers) am SeaLab Projekt.

Waren 2022 noch mehrere Einzeltests durchzuführen, konnte für die Neuauflage der ARC 2023 eine Multisensor mit der Firma Dropson entwickelt werden.

Dieser erleichtert die Handhabung und bei der ARC 23 forschten bereits 25 Teilnehmer. Manche haben die SeaLabs weiterhin im Einsatz, da sie ihre Reise fortsetzen - mal um die Welt...


Die 7 Parameter des SeaLabs

Mehr Details zu den Sealabs und der Messung der sieben Paramenter:

  • Temperatur
  • Wasserstoffgehalt
  • spezifische Gewicht
  • elektrische Leitfähigkeit
  • gelöste Feststoffe
  • Saltgehalt
  • Oxidations-Reduktionspotential

Download Unterlage von Ambiente Europeo